Kleintierzuchtverein
Lechbruck e.

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Warum Rassezucht?


Wirtschafts-Mixe, sogenannte Hybriden, sind ebenso lebens- und liebenswerte Tiere wie Rassehühner, das sollte selbstverständlich sein geht man doch mit Lebewesen um. Man kann sogar eine Bresche für Kreuzungen schlagen, können sie bei guter Züchtung doch das Beste aus den Elterntieren vereinigen. Selbstverständlich basieren Rassehühner ursprünglich auch auf der geschickten Verpaarung unterschiedlicher Ausgangsrassen. Das Ziel der Rassegeflügelzucht ist jedoch, die der jeweiligen Rasse zugeschriebenen Merkmale hinsichtlich Erscheinungsbild, Leistung und Verhalten in möglichst idealer Ausprägung zu festigen; auch über viele Generationen hinweg. In der industriellen Zucht wird hingegen mittels professioneller Kreuzung bestimmter Großeltern- und Elterntiere das ideale Wirtschaftshuhn kreiert; die Merkmale sind jedoch nicht gefestigt und würden bei Weiterzucht wieder aufsplitten.

Wirtschaftshybride sind ideal an industrielle Ansprüche angepasst. Die Haltung hat wenig mit der ursprünglich bäuerlichen oder heutigen Hobbyhaltung gemein. Viele Halter denken sogar den Tieren einen Gefallen zu tun, wenn sie weniger „gehaltvoll“ füttern. Die Armen sollen doch gar nicht so viele Eier legen müssen. Nur sind Hybride genetisch optimiert und leiden dann an Mangelversorgung. In der Industrie werden die Legehennen nach einer Legeperiode ausgestallt und geschlachtet und sind in der konventionellen Haltung häufig ausgezehrt.

Das größte Problem der industriellen Geflügelproduktion und damit der Wirtschaftshybriden ist jedoch die Intransparenz: Es herrscht ein Monopol weniger Großkonzerne, die Züchtung ist Geschäftsgeheimnis und man muss die Kreuzungen nachkaufen, da eine Nachzucht nicht möglich ist. Ein Glück gibt es hier Initiativen, die gegensteuern wie die ökologische Tierzucht. Diese sollte man auch beim Kauf von Geflügelprodukten unterstützen, da nur so ein Umdenken gefördert wird.
Mit der Zucht von Rassegeflügel tragen Züchter hingegen in erheblichem Maße zum Erhalt der genetischen Vielfalt bei. Viele Hühnerrassen blicken zudem auf eine weit über hundert Jahre bestehende Entstehungsgeschichte zurück und sind teilweise vom Aussterben bedroht. Die Rassegeflügelzucht dient neben dem bewahren möglichst vieler Rassen als ein Stück Kulturgut, somit auch dem Erhalt der genetischen Variabilität für unsere Zukunft.




 Australorps in groß, schwarz - Gabi Kirchner

Gabi ist von Beginn an im Verein, in der Vorstandschaft und übernimmt bei Veranstaltungen die Küche mit Bravour.

 Wie der Name Australorps schon sagt, kommt diese Rasse aus Australien. Die Rasse ist sehr umgänglich, zutraulich und ruhig, fliegt wenig und hat einen wunderschönen Grünstich im schwarzen Gefieder. Legeleistung und Fleischertrag der Zweinutzungsrasse sind gut. Die Australorpshähne sind friedlich und krähen nicht viel.

Gabi hält diese Rasse auch weil sie im Sommer bei ihr auf der Oberen Hörnlealm mitlaufen und von Flugfeinden selten attackiert wird.  Wegen Ihrem schwarzen Gefieder werden die Australorps von Feinden mit Raben verwechselt








Brahma und Zwergbrahma sowie Reichshühner  - Sigi Menz

Sigi gehört auch von Anfang an zum Verein und mit seinen Tieren äußerst erfolgreich auf Ausstellungen


Hühner der Rasse Zwerg-Brahma sind für Zwerghühner ungewöhnlich groß und schwer. Vom Charakter her ruhig, sind sie trotzdem lebhaft im Auslauf unterwegs, um sich ihr Futter zu suchen. Im Sommer brauchen, bzw. sollten Sie nicht viel zufüttern, wenn ihr Auslauf groß genug ist. Zwerg-Brahmas fressen gern, zu gern und neigen zum Verfetten. Trotz der befiederten Füße scharren die Hühnchen viel und mit Begeisterung. Ideal für Zwerg-Brahmas ist weicher Rasen im Auslauf. Auf keinen Fall darf es Matsch oder Pfützen geben. Die Federfüße würden schnell verschmutzen und verkleben, ein idealer Ort für Krankheitserreger jeder Art.






David Böck






Zwerg-Vorwerkhühner  -  Irene Balzarek:

Das Vorwerkhuhn wurde nach einem genauen Plan durch Oscar Vorwerk, einem begüterten Hamburger Kaufmann in Othmarschen erzüchtet. genau lassen sich die Schritte dieser Entstehung verfolgen. Die Rasse gibt es seit 1912 und wurde in den Weltkriegen nahezu ausgerottet.

In Westdeutschland wurden die Zwerge 1963 anerkannt, jedoch standen schon 1956 im Ostteil Deutschlands auf der Siegerschau in Leipzig sehr ansprechende Tiere. 

Es gibt in Deutschland nur 445 eingetragene Zwerg-Vorwerk Zuchthähne und ca. 1150 Hennen.

Auf Grund ihrer auch ausgezeichneten wirtschaftlichen Eigenschaften sind die Zwerg-Vorwerk eine heute vielfach gehaltene Rasse. Anmutige Form und kontrastreiche, schwarze Zeichnung auf goldenem Grund nehmen jeden für diese wunderschönen Hühner ein. Eine wahre Augenweide!

  • Haltung
  • Zwerg-Vorwerkhühner sind relativ anspruchslos in der Haltung und somit auch super für Hühner-Anfänger geeignet. Bei entsprechender Zuneigung werden die Hühner schnell zahm. Die Hähne sind sehr ruhig und sind in der Regel nicht angriffslustig. Sie verstehen sich auch gut untereinander.





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Deutsche Reichshühner - Andrea Doser und Frank Henke


Das Deutsche Reichshuhn wird auf der Roten Liste der Gefährdeten Haustierrassen als bedroht geführt.
In seinen Adern fließt übrigens gar kein deutsches Blut. Um das Deutsche Reichshuhn zu erzüchten, bediente man sich vielmehr an den ursprünglichen Rassen Asiens, wie Brahma, Orpington und Sussex, kreuzte aber auch Mittelmeerrassen wie Italiener und Minorka ein
. Vom Wesen her sind Deutsche Reichshühner ein echter Allrounder. Zwar sind sie eher vom leichten Schlag durch den Einfluss der Mittelmeerrassen, dabei aber nicht unruhig oder scheu. Im Gegenteil, diese Hühnerrasse kann sehr zutraulich werden und ist ein recht ruhiger Vertreter seiner Art. Zudem ist es besonders widerstandsfähig und robust. Seine Qualitäten als Legehuhn stellt das Deutsche Reichshuhn ebenfalls unter Beweis – und das nicht nur währen der typischen Legezeiten, sondern auch im Winter. Bis zu 180 Eier mit rahmgelber Farbe bringt die Henne des Deutschen Reichshuhns seinem Besitzer.

 Züchter Andrea Doser und Frank Henke



Appenzeller Spitzhauben und Marans - Christina Huber und Christian Böck

Christina und Christian kamen im Jahr 2024 zu uns in den Verein, da sie aus der Wolfratshausener Gegend zugezogen sind. Hühnerhalter waren sie bereits vorher.

Sie haben sich für die wunderschöne Rasse Appenzeller Spitzhauben in gold-schwarzgetupft entschieden.

Während in der Schweiz von einem stabilen Bestand gesprochen wird, so erklärt die GEH die Appenzeller Spitzhauben zur stark gefährdeten Hühnerrasse.
Die Appenzeller Trachten ähneln mit ihrer Haube der Federhaube der Appenzeller Spitzhaube. Möglicherweise wurde diese den Hühnern nachempfunden. Oder diese Hühner wurden wegen der Ähnlichkeit nach diesem Ort benannt und deswegen in den kritischen Jahren auch hier noch weiter gezüchtet. In Appenzell werden diese Hühner auch Gässerschnäpfli oder Tschüpperli genannt.
Auch wenn es die Appenzeller Spitzhauben unter anderer Bezeichnung vermutlich bereits seit dem 15ten oder sogar dem 13ten Jahrhundert gibt, wurden sie als Rasse erst 1952 eingetragen.
Appenzeller Spitzhauben sind Alpenhühner. Es handelt sich unter den Großrassen um eine sehr kleine Hühnerrasse. Diese ist dementsprechend leicht und kann für Hühner sehr gut flattern und segeln.
Es geht aus mündlichen Überlieferungen hervor, dass die Appenzeller Spitzhauben mit dem Tagesbeginn den Berg zum Weiden hochlaufen und am Abend wieder zum Hof hinunter segeln.





Christina Huber und Christian Buck
















 
 
 
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